Trennung und Hoffnung
Trennung ist wie eine Nachtigall, die ihr Singen vergisst
wie ein Sonnenstrahl, dem das Licht ausgegangen ist
wie wenn der Regen fällt, als hätte der Himmel geweint
immer noch hoffte ich, wir sind bald wieder vereint.
Doch auch Hoffnung stirbt, jeden Tag etwas mehr
wenn es nur Schweigen gibt, dann ernährt sie nichts mehr
denn das Kämpfen um Dich, hat mich müde gemacht
und doch denke ich – wieder an Dich diese Nacht.
Einst gemeinsam gedacht und gemeinsam gefühlt
wie einen Zwilling von mir, so sah ich mich in Dir
dass Du nur Angst noch spürst, hat mich aufgewühlt
weil Du scheinbar nichts mehr verstehst, was nun vorgeht in mir.
Wollte Dich nicht besitzen – oder als Eigentum sehen
wollte nur etwas Zeit, die wir uns manchmal geben
wollte eigentlich nur, einen Weg mit Dir gehen
wie zwei Schiffe sich begegnen – um wieder auseinander zu streben
Wäre mehr daraus geworden, ja – das hoffte ich sehr
Deine Nähe zu spüren und vielleicht etwas mehr
keine Verpflichtung zu sehen - und trotzdem vereint
keine Angst wollte ich sähen, das habe ich mit Liebe gemeint
Denk´ noch immer an Dich, und an das was mal war
wollt die Welt kurz anhalten, so wie vor fast einem Jahr
würde gerne versuchen, Dich ganz neu zu verstehen
Doch dazu müsstest auch Du – neu auf mich zugehen…
(ein wunderschönes Liebesgedicht von Toni Langwieser)
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